Die Eiche von Otterdorf

Die 1000 jährige Eiche von Otterdorf, eine Begegnung mit der Vergangenheit

Exkursion des Radiästhesieverbandes Deutschland, im Rahmen der Jahrestagung 09, Prunn
Am Rande des Kerbtals der Altmühl steht sie, die 1000 jährige Eiche, hochaufragend und weithin sichtbar über das gelbglühende Rapsfeld hinweg. Weit reicht auch ihr Energiefeld, in das ich Einlass erhalte, schon kurz hinter der Biegung des Weges, der nun in sanftem Schwung direkt auf sie zuführet. – Sie? – „die Eiche“ heute – und doch ist dieser Baum seit altersher Inbegriff der männl. Kraft, verehrt bei den Kelten als Hüter des Thingplatzes, Platz des Stammesrates. Und doch erlebe ich diese Eiche als Mutter, und an jeder Grenzschicht ihres Energiefeldes steht linkerhand zum Hang hin eine junge Eiche, ihre Kinder, die wie aufmerksame Wächter das Energiefeld der „Mutter“ schützen und halten.
Die Eiche von Otterdorf

Sanfte Kraft

Unerwartet sanft das Innere ihres Energiefeldes – ich bin verwirrt, denn selten fand ich unter Eichen diese sanfte Kraft. Mächtig der Stamm (805 cm Umfang), tief zerfurcht die alte Rinde, zum offenen Feld hin (nach Westen zu) in Stammmitte eine tiefe, alte Wunde, glattes Holz, bar allen Schutzes, geschlagen von einem Blitz. Eine Mutung ergibt, es ist ein Blitz der Eingebung. Ein Opus Spicatus hat sich in der Rinde des mächtigen Stammes ausgebildet, so kraftvoll der Ort, die Leylines und Planetenlinien die sich hier treffen, daß das mächtige Wesen sich dennoch selber schützen muß und auch kann.

Wie alt?

Auch stellt sich schnell die Frage, wie alt dieser mächtige Baum wohl wirklich ist. Durch Grifflängenziehen wird ein Alter von 905 Jahren ermittelt, was für einen lebenden Baum schon kaum noch glaubhaft erscheint, was aber meiner Wahr-nehmung von 1400-1600 Jahren erschreckend wider-spricht.

Was stimmt nun überhaupt?

Ich möchte erfahren, was dieses alte Wesen in all den Jahren erlebt hat, möchte verstehen, warum es hier an dieser Stelle so dicht am Feldrain, mitten auf einem Weg so lange ungestört so mächtig werden konnte, wie alt es wirklich ist und wofür es hier steht, an diesem Platz. Ich frage, bitte darum, daß es mich mitnehmen möge an den Anfang seiner Geschichte, und diese mächtige Baumwesen gibt sich mir zu erkennen, gibt lächelnd sein Einverständnis: „ Halte Dich gut an mir fest, und reise mit mir zurück, dorthin wo alles begann, und Du wirst verstehen!“
Eichenstamm

Reise in die Vergangenheit

Dicht trete ich an das Wesen heran, die Linie der Kraft und der Eingebung nutzend für meine Stärke, haltfindend an den Rindenwülsten neben der Blitznarbe, die Füße fest auf dem Boden, selber erde ich mich gut zwischen den Wurzeln des alten Baumes hinein in die Mutter Erde, gemeinsam mit ihm, und schon beginnt die Reise, zurück in die Vergangenheit, 1400 Jahre zurück. Verschwunden der Baum, direkt vor mir ein mächtiger Stein, ein Altar, über den hinweg ich, wie heute auch, in einen lichten Hain hineinblicke, leicht rechts vorne mündet ein Weg, dicht beschattet von lebendigem Grün. Aus diesem grünen Tunnel her nähert sich eine Prozession, angeführt von einer weißgewandeten Priesterin, die vor sich her in ihren Händen eine Weihegabe trägt, hierher zu diesem Altar, der schon 200 Jahre dem Kult dient, wie ich plötzlich weis.

Ein Baumschößling

Die Prozession kam von einer kleinen, heiligen Heilstatt herauf, die ein wenig hangabwärts, der aufgehenden Sonne zugewandt dem Wohl ihres Volkes dient und heute findet hier an diesem heiligen Platz ein Weiheopfer statt, Dankbarkeit den Kräften erweisend, die hier an diesem Ort zusammenfließen, den Heilenden Ort nähren und das Land ringsum versorgen und schützen. Genau kann ich nicht erkennen, was die Priesterin in ihren Händen hält, es scheint ein Baumschößling zu sein, aber schon beginnt das Bild zu verschwimmen.

Die Stimmung ändert sich – war vorhin nur heilige Ruhe, Stille, Anbetung, Ehrung und Wert-schätzung zu spüren, so ist der Ort nun von Verwirrung, Sorge, Bedrängung erfüllt.

Die Eiche von Otterdorf Blick in den Wipfel

Heilige Baum – heilige Ort

Überdeutlich nehme ich nun die Kraftstrukturen wahr, die Kraftline von Westen her in meinem Rücken, die sich mit der NordSüd, entlang dem Weg, verlaufenden geomantischen Zone kreuzt und der Einmündung weiterer Energielinien (später von Herrn Lüdeling mit der H3- Antenne u.a. als Venus- und Merkurlinie detektiert), ich fühle mich wie im Brennpunkt eines Sterns, zu dem unendlich viele Strahlen der Kraft hinfließen. Ich spüre die Sorge, daß dieser alte Platz der Verehrung der Naturkräfte verloren gehen wird an eine neue, herrschsüchtige Religion, die schon den Altar hat verschwinden lassen. Noch gibt es Menschen, die das alte Wissen um den Heiligen Ort in sich tragen, und sie sinnen auf eine Lösung, den Ort der lebendigen Erden- und Himmelskräfte zu bewahren – und sie pflanzen in einem heiligen Akt den Sproß dieser nun mächtigen Eiche an den Platz des alten Altars, damit dieser heilige Baum so den heiligen Ort schützen möge, denn die erstarkende katholische Kirche beginnt, über all den, nun heidnischen heiligen Orten, Kapellen und Kirchen zu errichten.
Spaziergang zur Eiche von Otterdorf

Heutige Eiche gepflanzt

Vor 1400 Jahren also war dieser Ort noch lebendiges Zentrum, Altarplatz seines Volkes, oberhalb des heiligen Zentrums, mit Blick zum Sonnenaufgang und Untergang, um Lugh und Venus zu huldigen. Dieses Volk hat zu Beginn der Christianisierung (um 700) wohl schon den ersten Baum gepflanzt und durch das Pflanzen dieses Baumes den alten Altarplatz für die Anhänger des alten Glaubens geschützt und ließen ihn für die christlichen Missionare unscheinbar erscheinen, ließ der zarte Eichenschößling doch noch nichts von den Kräften, die ihn nährten, ahnen. Die Nachfahren dieses Volkes haben dann vor ca. 900 Jahren (also. ca. 1100 n. Chr.), die heutige Eichen gepflanzt, in einer Zeit, da der keltische Glauben endgültig durch die katholische Kirche verdrängt wurde.

Symbol für Unendlichkeit

Eine Besonderheit der Eiche soll hier noch erwähnt sein: Der Stamm wächst gerade und ebenmäßig rund, wie eine Säule hinauf in die Höhe, um sich dann in 2 gleiche Äste zu teilen, die in etwa den Grundriß einer liegenden 8, das Symbol für Unendlichkeit, zeigen.
Zeichnung Lage der Eiche
Entlang des Weges verläuft eine Leyline, im rechten Winkel dazu münden eine Venuslinie (womit sich die sanfte Kraft erklärt) und eine Merkurlinie im Bereich der Blitzspur in die Eiche. Die Merkurline (Botschaft / Einweihung) tritt nach Norden hin wieder aus, dem Weg, der den Hang hinunterführt, folgend.

Dies ist, so nehme ich wahr, der alte Einweihungs- und Prozessionsweg.

Die anderen Orte der Kraft, die wie eine Allee von Westen her über die Hochebene zu diesem Ort führen, hat die katholische Kirche „umgewidmet“: Dort, wo von der Straße der Weg zur 1000 jährigen Eiche führt und die erste „heilige Schwelle“ ist, steht ein wunderschönenes Kreuz zwischen zwei Linden, ein wenig weiter ist rechts ein kleines, altes Marterl und links, auch zwischen alten Bäumen, ist eine Kapelle errichtet worden.

Dann öffnet sich nach einem alten Hofhaus das weite Feld hin zum alten heiligen Hain, an dessen Rande nun die wundervolle alte Eiche wacht, den weiten Raum beschirmt und die Kräfte, über deren Zusammenfluß sie aufragt, harmonisierend ins Umfeld abstrahlt.

Otterdorf, 16. Mai 2009

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